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Lebhafte Diskussionen über die Zukunft der EU
Gemeinsame Vortragsveranstaltung des OV Venusberg/Ippendorf und des AK-Europa
06. September 2018 | CDU-Kreisverband Bonn

Referent Prof. Dr. Reuber, Ortsverbandsvorsitzender Venusberg/Ippendorf Ingo Schulze und Arbeitskreisleiter Europa Gunnar Gmilkowsky (v.l.)
Bild vergrößert Referent Prof. Dr. Reuber, Ortsverbandsvorsitzender Venusberg/Ippendorf Ingo Schulze und Arbeitskreisleiter Europa Gunnar Gmilkowsky (v.l.)
Muss sich Europa neu erfinden, um sich zu behaupten?

Zu diesem Thema luden der OV Venusberg/Ippendorf und der AK Europa, Internationales und globale Sicherheitspolitik zu einem gemeinsamen Vortrag ein. Referent war der Europakoordinator der Konrad Adenauer-Stiftung. Prof. Dr. Martin Reuber.

Vor rund 20 Mitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern, darunter auch die ehemalige Europaabgeordnete Ruth Hieronymi, sprach Prof. Dr. Reuber über die Situation in der EU. Bis 2004 habe sich die EU stetig und schnell entwickelt. Seit 2005 herrsche ein Stillstand in der EU. Als Ursachen hierfür nannte Prof. Dr. Reuber die Finanzkrise und die Flüchtlingspolitik. Beide Ereignisse hätten zu Zweifeln an der EU, die bis heute anhielten, geführt. Die EU-Staaten tun sich nach Ansicht des Referenten schwer, eine gemeinsame Lösung in diesen wichtigen Fragen zu finden. Die Überzeugungskraft der EU habe nach Meinung von Prof. Dr. Reuber nachgelassen. Dazu tragen die unterschiedlichen und negativen Sichtweisen über die EU in den Mitgliedsstaaten bei.

Dabei habe die EU nicht nur Frieden (ein Hohes Gut) gebracht, sondern Sie spiele auch eine befriedete Rolle. Die EU kann nach Meinung des Referenten nur an Einfluss gewinnen, wenn sie zusammenhält. Sie wirke nur überzeugend, wenn sie Probleme zügig und unbürokratisches löse. Die EU sollte sich nach den Vorstellungen von Prof. Dr. Reuber auf seine drei wichtigsten Kernaufgaben konzentrieren. Dies sind die Außenpolitik, die Verteidigungspolitik sowie die Handelspolitik. Diese könne nur erfolgen, wenn die EU-Mitgliedsstaaten auf mehr Souveränität in diesen Bereichen verzichten würden. Der Souveränitätsverlust würde mit einem deutlichen Machtzugewinn der EU bei allen Verhandlungen und Streitigkeiten mit anderen Großmächten einhergehen. Das gemeinschaftliche Handeln sollte daher stärker im Fokus der EU-Politik stehen.
Im Anschluss an den Vortrag folgte eine lebhafte Diskussion mit den Teilnehmern.

Anschließend bedankten sich der Ortsvorsitzende Ingo Schulze und der Vorsitzende des AK-Europa Gunnar Gmilkowsky für den hervorragenden Vortrag bei dem Referenten.

Version 5.00 vom 10. Mai 2006 - © Andreas Niessner